Yunnec Typhoon im Test

Drohnen – ein Hobby auf dem Vormarsch

Kaum ein Hobby hat in den letzten Jahren in so kurzer Zeit eine vergleichbare Menge neuer Fans dazugewonnen, wie der Drohnenflug. Und das hat gute Gründe. Denn mit einer Drohne mit Kamera kann man sich die Träume von Freiheit, von Losgelöstheit und natürlich auch von absoluter Entspannung am ehesten verwirklichen. Kaum etwas ist so befreiend und so beruhigend, wie ein First Person View Flug über ein endloses Waldgebiet, eine atemberaubende Flußmündung oder einfach nur über weite Felder und Wiesen. Man bekommt eine ganz neue Einstellung zur Natur und kann die Erde aus einem vollkommen neuem Blickwinkel bestaunen – nämlich von oben. Und das, ohne dafür den Boden unter den Füßen verlieren zu müssen. Kein Wunder also, dass vor allen Dingen Kameradrohnen in den letzten Jahren immer beliebter geworden sind. Dabei gibt es eine breite Auswahl an Modellen und Herstellern, aus denen man als Verbraucher auswählen kann. Hier einmal drei Modelle in der Kurzvorstellung.

Die DJI Phantom 4 – Nachwuchs für die Phantom-Familie

Kaum ein Drohnenhersteller bringt eine so hohe Qualität auf den Markt wie DJI. Kein Wunder also, dass DJI schon lange als einer der absoluten Marktführer gilt. Vor allem aber der Umstand, dass DJI es schafft, mit jedem neuen Modell alles was sie bisher auf den Drohnenmarkt geworfen haben noch einmal zu übertreffen, hat dem Unternehmen in den letzten Jahren die Vormachtstellung auf dem Drohnenmarkt eingebracht. Und so kommt auch die DJI Phantom 4 wieder mit einer ganzen Reihe interessanter Spielereien und technischer Finessen daher. Angefangen damit, dass die DJI Phantom 4 präzise an einer Stelle schweben kann über die Möglichkeit, die Drohne nur durch ein Tippen auf den Bildschirm, auf den das Bild der Kamera übertragen wird, zu steuern, bis hin zur Kamera selbst, die mit integriertem Gimbal und der Qualität einer Hochleistungskamera daherkommt. Brillante Videos in 4K Qualität, Bilder Full HD Qualität – all das ist mit der Kamera der DJI Phantom 4 spielend möglich. Dazu kommen natürlich diverse Spielereien, die aus dem Hause DJI schon bekannt sind, wie ein ausgefeilter Sicherheitsmechanismus, der die Drohne vor einer Kollision bewahrt oder die Möglichkeit, per Return to Home Befehl die Drohne allein auf den Heimweg zu schicken. Auch wenn die DJI Phantom 4 aktuell zu den hochpreisigsten Drohnen auf dem Markt für private Drohnenpiloten zählt – sie ist ihr Geld auf jeden Fall wert.

Drohne mit Kamera

Die DJI Mavic Pro – eine andere Drohne aus dem Hause DJI

Und ebenfalls eine ganz besondere. Denn die DJI Mavic Pro kommt mit einer Flugdauer von 30 Minuten daher und ist eine der leisesten Drohne ihrer Klasse. 24 Hochleistungs-Prozessoren arbeiten in der Drohne, die über ein gänzlich neues Übertragungssystem für die Bilder der qualitativ hochwertigen 4K Kamera verfügt und die Bilder so in einer Entfernung von bis zu 7 Kilometern übertragen kann. Eine Drohne die in einer solchen Entfernung gesteuert wird, läuft eigentlich Gefahr einen Unfall zu erleiden. Doch nicht die DJI Mavic Pro mit dem intelligenten Unfall- und Kollisionsschutz. Auf eine Entfernung von bis zu 15 Meter nimmt die DJI Mavic Pro Hindernisse wahr und weicht diesen entweder direkt aus oder geht in den Schwebeflug bzw. bremst ab. Vor allem im Return to Home Modus ist das besonders hilfreich – so wird sichergestellt dass die Drohne nicht einfach den gleichen Weg zurückfliegt, den sie hingeflogen ist, ohne auf mögliche Veränderungen unterwegs reagieren zu können. Dazu kommt, dass die DJI Mavic Pro ein echtes Leichtgewicht und ein Platzwunder dazu ist. Zusammengeklappt kommt sie auf die Maße: Höhe 83 mm x Breite 83 mm y Länge 198 mm. Dabei bringt sie gerade einmal 743 g auf die Waage. Für jemanden, der seine Drohne gern immer im Rucksack dabei hat also genau die richtige Wahl.

Die Yuneec Typhoon H Plus – eine Kameradrohne der Extraklasse aus dem Hause Yuneec

Die Yuneec Typhoon H Plus stammt aus dem Hause Yuneec und damit von der direkten Konkurrenz des Marktriesen DJI. Das DJI in der Regel die Nase in vielen Bereichen vorne hat, ändert nichts daran, dass Yuneec in Sachen Design aber auch in der Qualität der Drohnen durchaus überzeugen kann. Da die Modelle aus dem Hause Yuneec außerdem oftmals etwas günstiger im Preis ausfallen als die Drohnen aus dem Hause DJI ist es kein Wunder, dass Yuneec weltweit eine großen Stamm treuer Kunden hat. Die Yuneec Typhoon H Plus ist eine der Drohnen von Yuneec, die auf jeden Fall zu überzeugen weiß. Eine 4K Kamera, eine Flugzeit von 25 Minuten und die klassische Follow-Me-Fähigkeit der Drohne, bei der diese auf Knopfdruck hin den Abstand zu ihrem Piloten wahrt, egal wohin dieser sich bewegt, machen diese Drohne zu einem echten Erlebnis in Sachen Filmabenteuer und Fotospass. Für Flugneulinge gibt es verschiedene Flug-Modi, sodass sie das Fliegen beinahe schon intuitiv erlernen können und sich langsam aber sicher bis zum echten Profi an der Fernbedienung steigern können. Mit 1,7 Kg Abfluggewicht ist die Yuneec Typhoon H Plus zwar deutlich schwerer als die DJI Mavic Pro, allerdings ist sie mit Maßen von  42 x 56,5 x 21 Zentimetern auch deutlich größer als die Konkurrenz aus dem Hause DJI.

Drei Drohnen – drei Qualitätsprodukte

Für welche der drei genannten Drohnen, die sich alle in einem ähnlichen Preissegment bewegen, man sich auch entscheiden mag – verkehrt machen kann man mit keiner der drei Drohnen etwas. Als Flugneuling mag sich die Yuneec Typhoon H Plus besonders lohnen wohingegen Piloten, die einige Erfahrung haben und ihre Drohne gern immer bei sich haben das am einfachsten mit der DJI Mavic Pro bewerkstelligen wollen. Und wer den Mercedes unter den Drohnen fliegen möchte, der muss letztlich auf eine Drohne der DJI Phantom Reihe schwenken. Die Entscheidung, welche der drei Drohnen wirklich besser ist, ist am Ende eine Frage nach den persönlichen Vorlieben und Anforderungen an die Drohne selbst. Allerdings ist es empfehlenswert vor dem Kauf einer Drohne in diesem Preissegment immer einige Drohnentests zu lesen und sich ein genaues Bild von den Eigenschaften, Fähigkeiten und technischen Spielereien der einzelnen Modelle zu verschaffen. Nur so kann man sicherstellen, dass man am Ende eine Drohne bekommt, die genau das kann, was man sich von seiner Drohne wünscht.